[ University of Karlsruhe ] Roll it

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Studenten des Instituts für Tragkonstruktion (ift) an der Universität Karlsruhe realisierten mit „Roll it“ eine flexible Behausung auf minimalem Raum. Die röhrenartige Form symbolisiert bereits die Mobilität dieses Entwurfes, die den Bewohner erwarten wird. Integriert sind diverse Möbelelemente – ein Wohnmöbel, ein Sanitärmöbel sowie ein Laufrad für Lichtsteuerung und sportliche Betätigung.
Der Entwurf entstand im Rahmen eines Design-Wettbewerbes in Zusammenarbeit mit dem Institut für Industrielle Bauproduktion und Entwerfen (ifib). Die Studenten Christian Zwick und Konstantin Jerabek gingen dabei mit Roll it als Gewinner hervor.
Die Konstruktion besteht aus einer äußeren Hülle, die sich aus vier Tragringen, einer torsionssteifen Innenschale sowie einer Membran als Bespannung zusammensetzt.
Zwei bewegliche Möbel rollen innerhalb der festen Schale mit, können durch das mittlere Laufrad unterschiedlich positioniert werden und ermöglichen dadurch verschiedene Funktionen.
Die Außenhülle
Eine transluzente Membran umhüllt das gesamte Objekt und dient gleichzeitig als Werbefläche für Sponsoren. Dünne Holzlatten, die auf die Tragringe geschraubt werden befestigen die Membran und bilden die Lauffläche der Rolle.
Die Eingangsöffnung ist eine schlauchförmig geraffte Membran, die durch einen Gummizug geschlossen werden kann.

Die Innenhülle
Vier verleimte OSB Platten, je 15 mm stark, bilden die Tragringe. Diese werden durch sich überschneidende Kreissegmente zu einem Polygon zusammengeleimt und anschließend in Kreisform formatiert. Indem die Holzwerkstoffplatten der Innenschale eingeschnitten werden, entstehen Nuten, die die Krümmung der Platten ermöglichen. Zwei der gekrümmten Platten werden mit PU-Leim verklebt und ergeben die innere Schale. Kreisrunde Öffnungen in den Seitenwänden bilden sowohl Fenster als auch den Eingang von „Roll it“. Tageslicht wird durch Lichtschlitze nach innen geleitet, die in das Laufrad gefräst und mit Plexiglas abgedeckt sind.

Die Möbel
Der Innenausbau ergibt sich durch drei eigenständige, auf je zwei Stahlringen gelagerte Elemente. Dabei liegt zentral das Laufrad, das an das entsprechende Möbel gekoppelt werden kann und dieses in die gewünschte Position dreht. Im entkoppelten Zustand kann es z.B. zur körperlichen Betätigung verwendet werden. Das Wohnmöbel bietet Tisch oder Bett zur Nutzung, Hohlräume dienen als Schrankelemente. Eine Nasszelle befindet sich im vorderen Bereich und bietet je nach Bedarf Toilette, Spüle oder Herd.

Das Wohnmöbel
Die Funktionen Arbeiten und Schlafen können in dem Wohnmöbel erfüllt werden. So dient ein Tisch mit ausreichend Stauraum als Arbeitsplatz. Durch Drehung wandelt sich das Möbel in einen Schlafbereich. Hier wird eine Matratze über Klettverschluss gehalten, unter dem Lattenrost können Bettdecke, Kissen und Klamotten verstaut werden.

Das Sanitärmöbel
Auch hier ermöglichen verschiedene Positionen unterschiedliche Nutzungen. Ein Waschbecken ist in die Beplankung eingelassen, der dazugehörige Wassertank befindet sich darüber. Zusätzlich gibt es eine Kochstelle und Stauraum für Küchenutensilien.
Gegenüber liegt ein gelenkig gelagertes WC, welches trotz Rotation nicht auf den Kopf gestellt werden kann.

Das Laufrad
Das Zentrum der Konstruktion kann sowohl zur sportlichen Betätigung als auch zur Lichtsteuerung verwendet werden. Durch Kopplung von Wohn- und Sanitärmöbel an das Laufrad wird die Drehung ermöglicht.

Matthias Michel der das Projekt am ift leitete, bezeichnet Roll it als „...eine Konzeptstudie zum Thema des mobilen und raumeffizienten Bauens. Die Idee der spontanen Besiedelung ist der Anreiz, besonders raumsparend und leicht zu entwerfen.“


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